Plakatanschlag

Über 30 Künstler*innen aus Düsseldorf und Umgebung haben mehr als 250 Plakate gestaltet, um auf überteuerte Mieten, Verdrängung und Profitorientierung auf Kosten des Gemeinwohls aufmerksam zu machen.

Am Ostermontag wurde die Halle des vormals ansässigen KFZ-Betriebs Drösser zwischen Erkrather und Kiefernstraße kurzzeitig zur Galerie umfunktioniert und eine Auswahl der enstandenen Arbeiten präsentiert.

Die Anliegen der Künstler*innen beziehen sich auf den Erhalt lebenswerter Bedingungen in der Stadt – auch für Menschen mit kleinem Portemonnaie. Sie fordern bezahlbare Mieten, mehr Freiräume für Kunst und Kultur, stellen sich der kaltherzigen Ausbeutung von Mensch und Natur zur Gewinnmaximierung entgegen. Sie wehren sich gegen die fortschreitende Privatisierung des öffentlichen Raums.

In einer Reihe von Informations- und Kulturveranstaltungen machen die Anwohner*innen seit Ende 2018 auf Fehlentwicklungen aufmerksam, die Düsseldorf, aber auch die meisten anderen größeren Städte des Landes betreffen. Auslöser war der geplante Bau eines weiteren Hotels und hochpreisiger Mikroapartments in direkter Nachbarschaft der Kiefernstraße durch die Cube Real Estate. In den vergangenen Monaten konnte eine umfangreiche Vernetzung mit anderen Initiativen, politischen Gruppen und Gremien erzielt und einige Aufmerksamkeit durch Öffentlichkeitsarbeit und Petitionen erreicht werden.

Die ausstellenden Künstler*innen wollen mit ihrer Aktion den Protest der Bewohner*innen der Kiefernstraße kreativ unterstützen.

Als nächste Aktion findet am 18. Mai auf dem Bauwagenplatz hinter der Kiefernstraße das Wunschkonzert statt. Dort wird es neben Musik und satanarchäolügenialkohöllischem Rahmenprogramm nochmal T-shirts und ein kleines Buch zur Ausstellung in limitierter Auflage geben.

Foto´s  © Christian Ahlborn | Kontakt: C.Ahlborn weltinbildern@web.de